Um echte Veränderungen zu bewirken, brauchen wir eine Zukunftsvision. Eine Vision, die Leidenschaft und Engagement erzeugt und für die es sich zu arbeiten lohnt. Der visuelle Gestalter Jan Kamensky entfernt mithilfe von CGI-Animationen vorhandene Straßenelemente und ersetzt sie durch Infrastruktur, die für Menschen gemacht ist und nicht für Fahrzeuge. Dies ist unsere Vision für Future Cities.

Radfahren kann unsere Welt verändern.

Radfahren im Stadtverkehr und als Freizeitbeschäftigung ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil modernen städtischen Lebens, aber erst seit kurzer Zeit wird sein Potenzial, Veränderungen zu bewirken, weithin anerkannt. Radfahren ermöglicht den Menschen nicht nur eine effizientere Fortbewegung, sondern wirkt sich zugleich positiv auf die Umwelt und die Gesundheit aus.

Städte mit reinerer Luft, weniger Verkehr und weniger Lärmemissionen sind attraktiver und bieten eine höhere Lebensqualität.

Wenn mehr Menschen Fahrrad fahren würden, könnten unsere Städte ganz anders aussehen – und alle würden davon profitieren. Wir wünschen uns Städte, die einladend und zukunftsfähig sind. Wir bei SHIMANO haben damit begonnen, mithilfe von computergenerierten Animationen neue Vorstellungen zu entwickeln, wie unsere Städte aussehen könnten.

Die gleiche Stadt – nur besser

Aktuelle Untersuchungen der Boston Consulting Group haben ergeben, dass 13 % aller Europäerinnen und Europäer bereit wären, vollständig aufs Auto zu verzichten, wobei eine nachhaltige Lebensweise zu den Hauptmotiven für diese Entscheidung zählt. Untersuchungen der European Cycling Federation zeigen außerdem, dass der Fahrradverkehr infolge der Covid-19-Pandemie in Berlin um 59 % und in London sogar um 119 % angestiegen ist. Um auf diesen Zuwächsen aufbauen zu können und den Menschen die nötige Sicherheit zu vermitteln, auf das Auto verzichten zu können, müssen die Städte jedoch sichere und funktionsfähige alternative Beförderungsoptionen anbieten.

Sichere und durchgehende Infrastrukturen erhöhen nachweislich den Fahrradverkehr, da die Menschen sich sicherer fühlen und eher bereit sind, Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Die Kraft der Vorstellung ist groß 

Die Menschen haben sich daran gewöhnt, dass die Städte, die Orte mit der größten Bevölkerungsdichte, von Autos und Parkplätzen dominiert werden. Um eine Energie zu entfachen, die eines Tages zu echten und dauerhaften Veränderungen führen wird, möchten wir zeigen, was möglich ist.  Jan Kamensky erläutert:  „Transformation beginnt auch damit, wie wir unsere Welt sehen. Utopien sind hilfreich dafür. Sie brechen unsere Sehgewohnheiten auf. Sie sind disruptiv. Sie helfen uns, die Gegenwart mit anderen Augen zu sehen und geben uns Anhaltspunkte für unsere Handlungen. Lasst uns beginnen, unsere Welt mit neuen Augen zu sehen!“

Zum Auftakt unseres Projekts Future Cities haben wir zwei bedeutende Orte in Berlin und London ausgewählt, die Karl-Marx-Allee in Berlin und Marble Arch in London. Anna Schmalko-Methorst, Marketingmanager für die Kategorie Urban bei SHIMANO, erklärt:

„Es ist offensichtlich, dass Städte wie Berlin und London gegenwärtig zu viele Straßen haben, die vom Autoverkehr dominiert werden und auf Autos zugeschnitten sind, aber nicht auf Menschen. In Zusammenarbeit mit Jan Kamensky wollten wir kühne und innovative Visionen davon entwickeln, wie unsere Städte aussehen könnten.

„Mit der Karl-Marx-Allee und Marble Arch als Ausgangspunkten haben wir eine alternative Zukunftsvision entwickelt – eine, in der unsere Städte gesünder und sicherer sind und daher mehr Lebensqualität bieten.’’

Aber das ist nur der Anfang, wir freuen uns auf Vorschläge, welche weiteren Städte wir transformieren können und auf die Umsetzung unserer Visualisierungen.

Eine Vision der Karl-Marx-Allee, Berlin

Die zwischen 1952 und 1960 errichtete Karl-Marx-Allee ist derzeit eine beliebte Einkaufsstraße, die fast 90 Meter breit und 2 Kilometer lang ist. Die Straße wird jedoch vom Autoverkehr dominiert, daher hat Jan sie in seiner Arbeit für Future Cities auf eine Weise neu visualisiert, die das typisch Berlinerische beibehält, aber das Nutzungsszenario dramatisch verändert. Jan lässt die Autos und die entsprechende Infrastruktur verschwinden und transformiert den Ort in eine Radfahrer- und Fußgängerutopie. Die Straße wird von Bäumen gesäumt, es gibt breite, von unterschiedlichen Fahrrädern befahrene Radwege, Fußgänger sind unterwegs und Vögel fliegen umher.

Eine Vision von Marble Arch, London

In London ist der Bereich um den Marble Arch und die Oxford Street an der Ecke zum Hyde Park berüchtigt für sein hohes Verkehrsaufkommen. Das berühmte Wahrzeichen wird von mehrspurigen Straßen umringt. Für Fußgänger ist dies kein einladender Ort.

Auch nach der Abtragung des unbeliebten „Mound“ lädt diese Touristenattraktion nicht zum Verweilen ein und wird von den Einwohnern Londons eher gemieden. Jans Arbeit für Future Cities zeigt, wie aus diesem Ort eine Erweiterung des Hyde Parks werden kann, der zum Radfahren ermuntert und Lebensqualität und Wohlbefinden fördert.

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