Elektrofahrräder haben das Radfahren revolutioniert und jedes Jahr entdecken Millionen weiterer Menschen die Vorteile von E-Bikes. Dennoch gibt es nach wie vor Bedenken. Hier räumen wir mit einigen Gerüchten zum Thema E-Bikes auf und verraten dir, warum wir überzeugt sind, dass E-Bikes nicht nur eine Zukunft haben, sondern den Radsport regelrecht revolutionieren werden.

Die Pflege von E-Bikes ist kompliziert

Das Grundprinzip des Fahrrads hat sich seit über 100 Jahren nicht verändert. Selbstverständlich hat es im Lauf der Zeit die ein oder andere Entwicklung gegeben, aber im Grunde handelt es sich immer noch um ein Zweirad mit Kurbeln, Pedalen und einem Antrieb. Selbst mit zusätzlichem Motor sind Fahrräder wunderbar einfache Fortbewegungsmittel, und bei einem E-Bike sind die Komponenten – abgesehen von Akku und Antriebseinheit – genauso zu warten wie bei einem herkömmlichen Fahrrad. Ein gut gewartetes Fahrrad hat selten einen Defekt und die häufigste Panne ist ein Platten. Wie man den in nur wenigen Minuten selbst behebt, hat man schnell gelernt.

Wenn der Akku leer ist, kommst du nicht mehr vom Fleck

Diese Angst ist bei einem E-Bike völlig unbegründet, denn selbst wenn der Akku komplett leer ist, kannst du das Bike noch wie ein herkömmliches Fahrrad weiterfahren. Es ist jedoch höchst unwahrscheinlich, dass dir während einer Fahrt der Akku schlapp macht. Bei einer Reichweite von 100-150 km mit nur einer Akkuladung solltest du genug Power haben, um selbst längste Fahrten zu überstehen. Außerdem macht ein Akku nicht plötzlich schlapp. Über die Akkuladestandanzeigen und das Display am Lenker kannst du sehen, wie viel Restkapazität der Akku noch hat.

Die Reichweite hängt von vielen Faktoren ab, ganz entscheidend sind jedoch die von dir gewählten Einstellungen. Je mehr Leistung du durch dein eigenes Treten beisteuerst, desto weiter kannst du mit einer Akkuladung fahren. Wenn du deinem Akku im Boost-Modus viel abverlangst, verringert sich die Reichweite, fährst du hingegen überwiegend im Eco-Modus, kommst du deutlich weiter. Halten wird der Akku vermutlich so lange wie dein Bike. SHIMANO garantiert eine Akku-Restkapazität von 60 % selbst nach 1.000 Ladezyklen.

Durch E-Bike-Fahren wirst du nicht fit

Das ist das wohl am weitesten verbreitete Gerücht zum Thema E-Bikes: dass man als E-Bike-Fahrer schummelt. Es ist aber auch das Gerücht, zu dem es die meisten Gegenbeweise gibt! Professor Chris Oliver, der sich auf körperliche Betätigung und Radfahren spezialisiert hat, fasst zusammen: „E-Bikes spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit. Oft heißt es, E-Bike-Fahren sei Schummeln, doch wurde nachgewiesen, dass das Training auf einem E-Bike mit normalem Fahrradfahren vergleichbar ist.“ E-Bike-Fahrer fahren weiter und häufiger als Nutzer herkömmlicher Fahrräder. Mit E-Bikes können auch ungeübte Fahrer längere Strecken bewältigen und da das E-Bike-Fahren weniger ermüdet, fährt man auch gerne täglich. Prof. Oliver fährt fort: „Bezeichnenderweise reduziert E-Bike-Fahren die Risikofaktoren bei einer ganzen Reihe von Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen, einige Krebsarten und Diabetes Typ II. Überall in Europa beginnen die Menschen langsam zu akzeptieren, dass sich die Nutzung von E-Bikes positiv auf die mentale Fitness und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.“

E-Bikes sind nur etwas für Leute, die nicht mit einem normalen Fahrrad klarkommen

Falsch! E-Bikes sind etwas für jedermann. Ein E-Bike mit Tretunterstützung erleichtert das Radfahren und lässt dich bei gleicher Anstrengung weiter oder schneller fahren. Wer möchte das nicht? Du musst dich auch nicht für das ein oder andere entscheiden. Wenn du ein E-Bike in deine Fahrradsammlung aufnimmst, erweiterst du deine Ausrüstung einfach um ein weiteres Tool. Vielleicht bist du am Wochenende ein begeisterter Rennradfahrer, möchtest aber schnell und ohne zu schwitzen zur Arbeit kommen. Oder du brauchst ein E-Lastenrad für den Transport deiner Einkäufe und willst dafür nicht extra das Auto bemühen.

E-Bikes sind nicht gut für die Umwelt

Immer wieder werden die Akkus, bei denen Schwermetalle zum Einsatz kommen, die Herstellungsprozesse und der ständige Aufladebedarf der Akkus als Grund für die angebliche Umweltunfreundlichkeit von E-Bikes angeführt. Damit wird das Thema aber nur einseitig beleuchtet. Denn es ist bekannt, dass E-Bike-Fahrer weiter und öfter fahren als Nutzer herkömmlicher Fahrräder und dass E-Bikes für zunehmend mehr Menschen mit unterschiedlichstem Bedarf eine echte Alternative zum Auto oder motorisierten Verkehr darstellen.

Beispielsweise machen Autofahrten zur Arbeit etwa 65 % des Verkehrsaufkommens aus, und fast 25 % der Pendler wohnen weniger als acht Kilometer von ihrer Arbeitsstelle entfernt. Mit einem E-Bike lässt sich eine solche Strecke schnell und einfach zurücklegen, und da E-Bikes zu den emissionsfreien Fahrzeugen zählen, wird dadurch die Umweltverschmutzung in unseren Städten reduziert, ganz zu schweigen von der Reduzierung der Verkehrsstaus auf unseren Straßen. 

Mit einem E-Bike kann man nicht im Regen fahren

Der Gedanke scheint nicht vollkommen abwegig, aber da ist definitiv nichts dran! E-Bikes sind so konzipiert, dass man damit bei jedem Wetter unterwegs sein kann – du kannst also bedenkenlos durch Pfützen pflügen. Die Bikes sind nicht nur etwas für Schönwetterfahrer. Du kannst dein E-Bike mit Wasser waschen, nur solltest du keinen Hochdruckreiniger in Akku- und Anschlussnähe verwenden. Beispielsweise machen Autofahrten zur Arbeit etwa 65 % des Verkehrsaufkommens aus, und fast 25 % der Pendler wohnen weniger als acht Kilometer von ihrer Arbeitsstelle entfernt. Mit einem E-Bike lässt sich eine solche Strecke schnell und einfach zurücklegen, und da E-Bikes zu den emissionsfreien Fahrzeugen zählen, wird dadurch die Umweltverschmutzung in unseren Städten reduziert, ganz zu schweigen von der Reduzierung der Verkehrsstaus auf unseren Straßen.

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