Die Vorstellung eines Familienausflugs mit dem Rad hat dir schon immer gefallen? Doch du bist dir nicht sicher, ob sich der vermeintliche Spaß nicht vielleicht in einen Albtraum verwandelt? Hier findest du ein paar erstklassige Tipps, mit denen du dafür sorgst, dass bei deinem Familienabenteuer mit dem Rad der Spaß nicht zu kurz kommt und alle eine gute Zeit haben.

Karen Gee ist Mutter von zwei Jungs, die sie schon auf Radausflüge begleiteten, als sie noch klein waren. Außerdem ist sie die Gründerin und Herausgeberin von Cycle Sprog, wo Eltern jede Menge Informationen über Kinderräder und das Radeln mit der Familie finden.

Menschen wie ich: Familienabenteuer mit dem Rad

Tipp 1: Nichts geht über eine gute Vorbereitung

Plane deine Route im Voraus und sorge für jede Menge Snacks und Wasser unterwegs. Wenn die kleinen Radfahrer hungrig und müde werden, sinkt die Moral rapide. Du kannst auch spontan ein Picknick einlegen, wenn es Zeit für eine gute Ablenkung wird.

Tipp 2: Realistische Entfernungen und genügend Zeit

Wenn du es schon beim ersten Radausflug übertreibst, fährst du in Zukunft alleine. Am besten hältst du die Strecke so kurz, dass sie für alle machbar ist und am Ende jeder am liebsten noch weiterfahren würde. Plane immer genügend Zeit ein, denn wie alle Eltern wissen, lassen sich Kinder von fast allem ablenken. Such dir eine Strecke aus, die speziell für Familienausflüge gekennzeichnet ist und wo kein Verkehr herrscht, denn hier findest du oft gut beschilderte Wege und Hinweise auf interessante Aktivitäten unterwegs.

Tipp 3: Ein Abenteuer kann schon vor der eigenen Haustür beginnen

Für die meisten Radabenteuer musst du gar nicht weit fahren – selbst eine Tour in den Park oder an einen Ort, wo du normalerweise mit dem Auto hinfährst, macht aus einer normalen Aktivität einen spannenden Ausflug. Je nachdem wie alt dein Kind ist, könnt ihr die Strecke vielleicht auch gemeinsam planen. Das schult gleichzeitig auch andere Fähigkeiten und vor allem das Bewusstsein für die Umgebung.

Tipp 4: Es geht niemals nur in eine Richtung ...

Denk bei jeder Fahrt schon vorher über den Rückweg nach! Verschaff dir einen Überblick über das Gelände – wir haben einmal einen Radausflug geplant, bei dem es auf dem Hinweg nur bergab ging, sodass wir auf dem Rückweg natürlich wieder bergauf fahren mussten. Schwerer Fehler! Am Ende waren alle erschöpft und die Laune im Keller, was sich natürlich auf den Rest des Tages auswirkte.

Menschen wie ich: Familienabenteuer mit dem Rad

Tipp 5: Es muss für alle funktionieren

Solange die Kinder klein sind, brauchst du bei einem Radausflug Geduld. Jede Menge, um genau zu sein. Irgendwann gibt es dann eine wunderbare Zeit – die leider viel zu kurz ist – in der du und deine Kinder mit der gleichen Geschwindigkeit unterwegs sind. Meine Kinder sind mittlerweile älter und ich denke deshalb ernsthaft über ein E-Bike nach, um mit ihnen mithalten zu können!

Anhänger oder am Rad eines Erwachsenen montierte Kindersitze sind die beste Lösung für die Kleinsten, die aus eigener Kraft noch nicht wirklich weit kommen. Besonders für Kleinkinder, die gerade erst mit dem Radfahren begonnen haben, sind Anhänger optimal. Wenn sie selber nicht mehr können, fahren sie bequem im Hänger mit und bremsen den Rest der Familie nicht aus.

Für Eltern gibt es ein paar Möglichkeiten, wie ihre jüngeren Kinder schneller unterwegs sein können oder wenn sie zu müde sind. Tandemkupplungen und Tandemstangen eignen sich hervorragend, um ein Kinderrad an das Rad eines Erwachsenen zu koppeln. Hier heißt es ausprobieren, da jede Familie eine andere Lösung bevorzugt und sich sowieso alles ändert, wenn die Kinder älter werden.

Tipp 6: Das passende Rad kaufen

Der Schlüssel zu einer entspannten Zeit auf dem Rad liegt in der Auswahl eines wirklich guten Rads, mit dem dein Kind auch gerne fährt. Das bedeutet, dass es die richtige Größe haben muss und nicht übermäßig schwer sein darf.

Wenn es langsam Sommer wird, holen die meisten von uns ihre Räder aus dem Schuppen und reiben sich verblüfft die Augen, wenn das Rad, das im letzten Jahr für den Nachwuchs optimal war, nun plötzlich zu klein ist. Bei Cycle Sprog melden sich oft Eltern und Großeltern, die sich beim Kauf des neuen Rads vertan haben, weil sie das neue Rad gleich ein paar Nummern größer gekauft haben, damit das Kind „da reinwachsen“ kann. Dabei übersehen sie oft, wie furchteinflößend (und manchmal auch gefährlich) es für ein Kind sein kann, mit einem Rad unterwegs zu sein, das viel zu groß ist. In der Regel geht die Rechnung auch nicht auf, da das Kind meist zu viel Angst hat und mit dem für ihn zu großen Rad nicht fahren möchte.

Tipp 7: Radfahren will geübt werden

Radfahren lernt man nicht von allein, genau sowenig wie andere Fähigkeiten. Je mehr die Kinder auf dem Rad unterwegs sind, desto sicherer werden sie. Also solltest du ihnen jede Menge Möglichkeiten zum Üben bieten und sie dabei unterstützen, ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Gib deinen Kindern bei der ersten Tour im Sommer Zeit, sich wieder an das Radfahren zu gewöhnen. Lass es ruhig angehen und plane kein zu großes Abenteuer für das erste Mal. Wenn dein Kind nervös wirkt, nimmst du am besten den Druck raus, um ihm gleich beim ersten Mal ein Erfolgserlebnis zu ermöglichen.

Es kommt vor allem darauf an, dass alle Spaß haben! Welche Strecke hast du ausgesucht? Gibt es irgendwelche Gefahrenstellen unterwegs? Wie lässt sich die Tour möglichst spannend gestalten? Eine Eisdiele auf dem Weg ist immer eine gute Idee!

Menschen wie ich: Familienabenteuer mit dem Rad

Diesen Artikel teilen

Ähnliche Storys

Stories
Vorstellung von „Just Ride“
Tipps und Tricks
Was du deinen Händler fragen solltest, bevor du ein E-Bike kaufst